Hafen Bregenz

Der Hafen

Der Hafen lädt zum Verweilen ein und bietet zudem einige gestalterische und architektonische Leckerbissen.

Rund um den Hafen

Hafen Bregenz Kunst

Kunst trifft Hafen

Herbert Albrecht
Hommage an Brigantium
Bronze, Granit
2011 

Herbert Albrecht gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Bildhauern Österreichs. Seit über 50 Jahren schafft er zahlreiche Arbeiten für den öffentlichen Raum. Im Zuge der Neugestaltung des Bregenzer Hafens erhielt er von den Vorarlberger Illwerken den Auftrag für eine Skulptur. Albrecht’s dreiteiliges Kunstwerk erinnert an die Zeit der Römer. Das mittlere, kleinste Element des Werkes, der „Römerkopf“, schaut durch die beiden großen Teile in Richtung Hafen.

Mit dieser neuen Skulptur von Herbert Albrecht sollte am Hafen ein wichtiges künstlerisches Zeichen gesetzt werden, vielleicht auch eine Verbindung mit der am Festspielhausplatz stehenden Ready Maid von Gottfried Bechtold.

Herbert Albrecht wurde 1927 in Au im Bregenzerwald geboren. Er besuchte die Bildhauerklasse der Kunstgewerbeschule in Innsbruck. Anschließend begann er sein Studium in Wien an der Akademie der Bildenden Künste bei Fritz Wotruba. Nach seinem Studium ist er wieder nach Vorarlberg zurückgekehrt, wo er dann in Wolfurt lebte und arbeitete. 

Neben dem Direktauftrag an Herbert Albrecht, wurde im Herbst 2009 auch ein Wettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum – Standort: Hafen Bregenz“ ausgeschrieben, der zwei weiteren Künstlerinnen oder Künstlern die Möglichkeit gab, ihre Werke am Hafen zu präsentieren. Geladen waren 20 Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler. Die Arbeiten Floating Signs von Ruth Schnell und Licht-Tunnel von Gerry Ammann wurden zur Umsetzung empfohlen.

Hafen Bregenz

LED Leuchtstab

Ruth Schnell
Floating Signs
LED Leuchtstab
2011

Ruth Schnell hat sich als Standort für ihre Arbeit Floating Signs den großen Platz des Bregenzer Hafens ausgesucht. Zwischen den Lampen am Platz ist eine fünf Meter hohe, schmale Stele aus Edelstahl angebracht. In dem oberen Teil der Säule befindet sich ein LED Lichtstab. Aus diesem Lichtstab werden, wenn es dunkel ist, Wörter und Bilder zum Thema Hafen, Heimat und Fremde ausgesendet. Das menschliche Auge kann diese Signale nur in einer vorübergehenden Bewegung wahrnehmen.

Ruth Schnell wurde 1956 geboren und kommt ursprünglich aus Feldkirch. Sie hat an der Universität für angewandte Kunst bei Peter Weibel und Oswald Oberhuber sowie an der Akademie der Bildenden Künste bei Edelbert Köb studiert. Heute lebt Ruth Schnell in Wien und ist Professorin für Digitale Kunst an der Angewandten.

Hafen Bregenz

Das schönste Tor zur Landeshauptstadt

Der Bregenzer Hafen – das schönste Tor zur Landeshauptstadt – erstrahlt in neuem Glanz. Mit der Neugestaltung des Hafens erhält Bregenz eine neue Visitenkarte.

1294 wurde das „Bregenzer stade“, das Bregenzer Ufergelände, erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Zeugnisse einer Schiffsanlegestelle. Seit den Ursprüngen im Mittelalter ist aus der Anlegestelle ein moderner Hafen geworden, der jetzt durch eine umfassende Neugestaltung der steigenden Besucherfrequenz zu Land und zu Wasser Rechnung trägt. Der neue Hafen lädt zum Verweilen ein und bietet zudem einige gestalterische und architektonische Leckerbissen.

Zentrum des neuen Hafens ist das von den Architekten Nägele, Waibel, Spagolla, Ritsch und Steinmann gestaltete neue Hafengebäude. Während Besucher Richtung Westen durch die bekannten Bregenzer Seeanlagen Richtung Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus flanieren können, erstreckt sich nordseitig der so genannte Blumenmolo, an dessen seeseitiger Spitze ein Leuchtturm in den Himmel ragt. Er markiert gleichzeitig den westlichen Orientierungspunkt der Hafeneinfahrt. Richtung Westen wurde durch die Schaffung von Sunset-Sitzstufen ein direkter Zugang zum See geschaffen.

Der Bregenzer Yachthafen, die Marina, ist ein attraktives Anlegeziel für Gäste. Die Einfahrt ist durch den „kleinen Bruder“ des Leuchtturms am Blumenmolo gekennzeichnet.

Hafen Bregenz

Lichtinstallation

Gerry Ammann
Licht-Tunnel
Lichtinstallation
2011

Der Licht-Tunnel von Gerry Ammann steht am Ende des Westmolos. Das tunnelförmige Lichtobjekt ist fünf Meter lang und 2,60 Meter hoch. 30 Glasrohre bilden einen „Erlebnisraum“, der, wenn es dunkel ist, anfängt zu leuchten. Es entsteht ein sich ständig wandelnder Farbraum mit wechselnden Kompositionen.

Gerry Ammann kommt aus Bregenz, wurde 1962 geboren. Während er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Bruno Gironcoli studierte, absolvierte er gleichzeitig ein Studium der Werkerziehung und Bildnerischen Erziehung. Heute lebt und arbeitet Gerry Ammann in Wien.